Unsere Behandlungsschwerpunkte

Wir finden die für Sie optimale Therapie

In der Heinrich-Heine-Klinik werden erwachsene Patienten mit folgenden Erkrankungen bzw. mit folgenden Therapieschwerpunkten behandelt:

Gezielte Hilfe bei Depressionen ist heute wichtiger denn je, denn sie gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. 

Die Krankheit erkennen

Nur bei einem Bruchteil der Betroffenen wird die Symptomatik heute frühzeitig erkannt. Am Anfang jeder Therapie steht der Entschluss, die Gründe für die Depression nicht bei sich zu suchen, sondern sich mit dieser Krankheit in ärztliche und therapeutische Hilfe zu begeben.

In der Heinrich-Heine-Klinik finden Menschen mit Depression eine entsprechende Behandlung, welche sowohl die emotionalen als auch die körperlichen Aspekte berücksichtigt. Patienten lernen durch die behutsame Hilfe erfahrener Experten, ihr Verhalten neu zu organisieren und den Alltag wieder adäquat zu bewältigen. In die Entwicklung einer Behandlung der depressiven Symptome ist der Erkrankte aktiv eingebunden und die Therapieziele werden gemeinsam abgestimmt.

Eine Krankheit mit vielen Gesichtern

Eine Depression kann Symptome hervorrufen, die vielfältig sind und ganz unterschiedliche Ausprägungen haben.

Häufige psychische Symptome sind z. B.: tiefe Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Gefühle von Trauer, innere Leere, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Selbstvorwürfe, Sinnsuche und „Grübelzwang“, das Bedürfnis nach Ruhe und Schonung, sozialer Rückzug, Konzentrationsprobleme oder Todessehnsucht.

Häufige körperliche Symptome können sein: innere Unruhe, bleierne Schwere, Ein- und Durchschlafstörungen, Kopf-, Rücken- oder Brustschmerzen, Verlust sexuellen Verlangens, Appetit- und Gewichtsverlust, Heißhunger mit Gewichtszunahme.

Die Perspektive wechseln

Betroffene machen aufgrund des Krankheitsbildes oftmals persönliches Versagen für ihren Zustand verantwortlich und suchen darum nicht nach professioneller Hilfe. Häufig werden bei Depressionen auch zunächst nur körperliche Symptome wahrgenommen und die wahre Ursache bleibt unerkannt.

Bei Depressionen ist daher eine Gesamtbewertung aller Symptome sowie eine differenzierte Untersuchung möglicher Auslösefaktoren für eine zuverlässige Diagnose und eine erfolgreiche Depressions-Behandlung besonders wichtig.

Es ist heute eine anerkannte Tatsache, dass bei vielen körperlichen Erkrankungen sowohl der Lebensstil als auch psychische Faktoren Mitauslöser der Erkrankung darstellen und auch ihren weiteren Verlauf bestimmen können. Zum einen wirken sich psychische Belastungen wie ständiger Stress sowie psychische Erkrankungen ungünstig auf den Verlauf körperlicher Erkrankungen aus, so dass eine psychosomatische Behandlung diese Wechselwirkung berücksichtigen sollte. Zum anderen können körperliche Erkrankungen zu erheblichen psychischen Belastungen führen, wie z. B. Ängste, Verunsicherung, Rückzug, Depression und Einschränkung der Lebensqualität, was ebenfalls die Behandlung und den Verlauf verkompliziert.

Den Menschen als Ganzes betrachten

Beispielsweise ist Bluthochdruck eine häufige Erkrankung bei Menschen, die außergewöhnlich viel leisten wollen oder müssen, die ehrgeizig sind, die sich anstrengen, aber zum Teil trotzdem nicht den von ihnen erwarteten Erfolg und gesellschaftliche Anerkennung erzielen. Sie neigen dazu, ihre Erkrankung zu verleugnen, vernachlässigen ihre Medikation und sind deshalb besonders gefährdet, an den möglichen Folgeerkrankungen, wie z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall, zu erkranken. Bei depressiven Menschen wiederum ist die Prognose eines Herzinfarktes wesentlich ungünstiger als bei psychisch gesunden Menschen.

Die innere Einstellung ändern

Die Einhaltung einer notwendigen Lebensstiländerung gelingt Menschen leichter, wenn sie dem Leben positiv zugewandt sind und ihre Freude mit ihren Mitmenschen, Familie und Freunden teilen können. Eine verhaltensmedizinisch orientierte Behandlung berücksichtigt diese psychosomatischen und somatopsychischen Wechselwirkungen und kann deshalb einen Krankheitsverlauf günstig beeinflussen.

Die psychosomatische Therapie in der Heinrich-Heine-Klinik verknüpft deshalb Kenntnisse in der Diagnostik und Behandlung somatischer Erkrankungen und deren psychotherapeutische Beeinflussungsmöglichkeiten. Die Kombination dieser beiden spezifischen Fachkenntnisse schafft Vertrauen und Motivation für eine grundlegende Verhaltens- und Lebensstiländerung sowie Aufbau von mehr Lebensqualität und Anleitung zu einem funktionaleren Umgang mit der Erkrankung.

Dieses Behandlungsangebot richtet sich gezielt an Menschen, die im pädagogischen, therapeutischen oder medizinischen Bereich tätig sind.

Wenn der Helfer Hilfe braucht

Der berufliche Alltag von Menschen, die in helfenden oder sozialen Berufen tätig sind, ist geprägt von hohen emotionalen und körperlichen Belastungen. Arbeitsbedingungen verändern sich permanent, darüber hinaus bestehen häufig Belastungen durch Konflikte in Teams und mit Klienten. Am Arbeitsplatz erfahren Helferinnen und Helfer hierbei kaum Entlastung. Gefühle von Ohnmacht, Ärger, Enttäuschung oder Schuld können entstehen, was sich negativ auf die Leistungsfähigkeit im Beruf wie auch auf das Privatleben oder die Freizeit auswirken kann.

Grenzen ziehen und Rückzugsräume schaffen

Unser Behandlungsprogramm für Rehabilitanden in helfenden Berufen gibt Angehörigen dieser Berufsgruppen Informationen und Strategien an die Hand, um Konfliktfähigkeit und Kompetenzen zur Stressbewältigung zu stärken. Sie lernen, sich dabei angemessen zu schützen, um langfristige seelische und körperliche Gesundheit zu erhalten. Ein wesentliches Element dabei ist es, eigene Belastungsgrenzen kennenzulernen und sich nach außen hin abgrenzen zu können, ggf. auch einmal "Nein" zu sagen, und so zu mehr Selbstfürsorge zu gelangen.

Wir bieten die Möglichkeit, eigene Einstellungen zu hinterfragen, ggf. das eigene "Helfer-Syndrom" (W. Schmidbauer) zu erkennen und erste Schritte zur Überwindung zu unternehmen.

Angstzustände sind weit verbreitet, so belegen Studien: 14 bis 25 Prozent aller Menschen sind irgendwann in ihrem Leben von einer Angststörung betroffen. Panikattacken und Angstzustände können dabei unterschiedliche Ausprägungen haben. Zur Angststörung zählen die Panikstörung, die generalisierte Angst, soziale Ängste und spezifische Phobien wie etwa die Agoraphobie.

Die eigene Krankheit besser wahrnehmen lernen 

Jeden Menschen können gewisse Situationen oder Gedanken in Angstzustände versetzen. Von einer Angststörung spricht man erst, wenn Panikattacken oder Angstzustände unbegründet, unangemessen und dauerhaft auftreten. Zumeist macht sich die Angststörung auf körperliche und seelische Weise bemerkbar.

In der Heinrich-Heine-Klinik werden Ihnen Informationen über den Krankheitsverlauf sowie Techniken zur Überwindung der Ängste vorgestellt, darüber hinaus erlernen Sie Techniken zur Entspannung und können in den körperlichen Therapien wieder Vertrauen in den eigenen Körper aufbauen.

Körperliche Reaktionen bei Angstzuständen oder Panikattacken können sein:

  • Herzrasen
  • Atemnot
  • Schwindelgefühl
  • Sehstörungen
  • Mundtrockenheit
  • Übelkeit
  • Schwitzen
  • Zittern

Gedankliche Reaktionen bei Angstzuständen oder Panikattacken sind u. a.:

  • Katastrophengedanken
  • Hilflosigkeitsgefühle
  • Entwicklung von Vermeidungsstrategien
  • sensible Beobachtung/intensive Wahrnehmung der körperlichen Reaktionen
  • Misstrauen gegenüber dem eigenen Körper
  • Kontrollverlust

Lebensqualität zurückerlangen

Menschen mit einer Angststörung leiden oft an einer starken Einschränkung ihrer Lebensqualität, nicht nur durch ihre Panikattacken, sondern auch durch den Versuch, Situationen zu meiden, die Angstzustände auslösen.

Diese Vermeidungsstrategie gegen Panikattacken kann zu weiteren emotionalen Belastungen führen, z. B.: 

  • hohe Erwartungsangst, d. h. der ständige Gedanke an das mögliche Auftreten neuer Panikattacken
  • Gefühle der Abschottung und Einengung bis hin zur Depression
  • Verlust des Selbstvertrauens aufgrund der permanenten Angstzustände
  • Abhängigkeiten von anderen Menschen oder Medikamenten, auch von Hilfsmitteln oder Mechanismen als Schutz vor Panikattacken
  • Vermeidung ungewohnter Aktivitäten und Abschottung im gewohnten Umfeld

Ursachen erkennen und nachhaltig behandeln

Ursachen sind Stressreaktionen, die den menschlichen Organismus durch Ausschüttung von Adrenalin in einen Alarmzustand versetzen. Angstzustände bereiten den Körper also darauf vor, einer Bedrohungssituation entweder mit Flucht oder Kampf zu begegnen. Auch biographische oder genetische Faktoren können das Entstehen einer Angststörung begünstigen.

Bei Menschen mit einer Angst- oder Panikstörung koppelt das Gehirn diese notwendige Reaktion an neutrale und harmlose Reize. In Panikattacken ist der Betroffene nicht fähig, seinen Angstzuständen lösungsorientiert zu begegnen. Anstatt sich mit dem Auslöser der Panikattacken zu konfrontieren, ist ihm lediglich die Vermeidung und Umgehung der beängstigenden Situation möglich.

Bleiben krankhafte Angstzustände unbehandelt, besteht ein erhöhtes Risiko für einen chronischen Verlauf. Stellen sich Betroffene jedoch frühzeitig ihrer Angststörung, versprechen Therapien nachweisbar gute Erfolge.

Die posttraumatische Belastungsstörung ist in gewissem Sinne wörtlich zu nehmen: Manche Erlebnisse können Menschen so schwer emotional belasten, dass ein seelisches Trauma entsteht. 

Ursachenvielfalt

Sie ist zu verstehen als eine anhaltende Stressreaktion auf traumatische Lebenserfahrungen, wie z. B.:  

  • Unfälle
  • körperliche/seelische Gewalt
  • Naturkatastrophen
  • Kriegserlebnisse
  • lebensbedrohliche Erkrankungen
  • Todesfälle
  • Verwahrlosung

Liegt eine psychische Traumafolgestörung vor, sollte die Behandlungsbedürftigkeit von Fachleuten geprüft werden. Normalerweise machen sich Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung innerhalb kurzer Zeit nach dem Ereignis bemerkbar. Sie können aber auch nach Jahren auftreten, z. B. wenn ein aktueller Vorfall dem damals Erlebten ähnelt. Dann spricht man von einer sog. verzögerten posttraumatischen Belastungsstörung.

Eine facettenreiche Krankheit

Das Leidensbild der posttraumatischen Belastungsstörung ist nicht nur zermürbend, sondern auch verwirrend vielfältig. Vielen Betroffenen sieht man den inneren Kampf nicht an, sie leiden "nur" innerlich, da sie nicht erwarten, auf Verständnis zu treffen. Im Allgemeinen kommt es - nachdem die erste Schreck- oder Schockreaktion abgeklungen ist - zu einem Verlust an Lebensfreude, an Interesse, Aktivität, Initiative und Kreativität. Alles scheint wie weggeschmolzen. Dann "beißt" sich regelrecht ein ständiges, fast zwanghaftes Wiedererinnern mit ängstlicher Unruhe, Anspannung und Erregungsbereitschaft fest. Schlafstörungen in Verbindung mit Albträumen können zur inneren Zermürbung beitragen.

Manchmal entsteht auch das Gefühl, als ob sich das belastende Ereignis gerade wiederholt, bisweilen nur aufgrund eines belanglosen Auslösers aus der Umgebung oder durch reine Vorstellung. Daraus resultiert dann ein entsprechendes Vermeidungsverhalten mit Rückzug und Isolationsgefahr. Schließlich droht eine zunehmende Leistungseinschränkung, da Aufgaben nur noch mit größter Anstrengung zu bewältigen sind.

Nach den neusten Erkenntnissen der Traumaforschung ist die erste und besonders wichtige Phase der Traumatherapie das Erreichen von Selbstschutz, Sicherheit und Stabilität. Das Erlernen eines besseren Umgangs mit den Traumafolgen und die Selbstfürsorge in der Gemeinschaft sind die Schwerpunkte unserer Stabilisierungsarbeit.

Nach Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. sind etwa 17 % aller Deutschen von langanhaltenden, chronischen Schmerzen betroffen – also mehr als 12 Millionen Menschen. Im Gegensatz zum akuten Schmerz (Schutzschmerz), der dem Gehirn ein Warnsignal für körperliche Störungen meldet, hat der chronische Schmerz diese Funktion verloren und ist zu einem eigenständigen Krankheitsbild geworden.

Chronische Schmerzen verstehen lernen

Von chronischem Schmerz spricht man, wenn der Schmerz länger als sechs Monate anhält oder immer wiederkehrt. Die Ursachen hierfür sind zumeist vielschichtig und bestehen sowohl aus körperlichen als auch psychischen Einflussfaktoren. Oft ist jedoch kein Zusammenhang mehr zwischen dem Schmerz und der Schädigung bzw. der Erkrankung, die einst den Schmerz auslöste, erkennbar. Es wird angenommen, dass psychische Faktoren eine entscheidende Rolle beim Beginn, für die Schwere, die Verschlechterung und die Erhaltung des Schmerzes spielen. 

Mehr Lebensqualität durch Schmerzbewältigung

Häufig verursacht der chronische Schmerz erhebliche Beeinträchtigungen oder Behinderungen. Beispiele für eine Behinderung durch den Schmerz sind die häufige Inanspruchnahme des Gesundheitssystems, das Anwachsen des Schmerzproblems zu einem zentralen Thema im Leben des Individuums, eine nennenswerte Einnahme von Medikamenten oder u. U. auch Beziehungsprobleme. Die Lebensqualität der Schmerzpatienten kann erheblich beeinträchtigt sein. Als besonders gravierend gelten die psychosozialen Folgen (Vereinsamung, Depression o. ä.), von denen diese Menschen und ihre Angehörigen oft zusätzlich betroffen sind.

Dem Schmerz aktiv begegnen

Die Ziele der verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Schmerzbewältigungsgruppe sind daher vielfältig. Dazu zählen beispielsweise die Förderung der Fähigkeit zur Selbsthilfe und zur Selbstkontrolle des Schmerzes, die Förderung der Arbeits- und Genussfähigkeit trotz vorhandener Schmerzen und die Verringerung der Schmerzintensität und des Leidens unter dem Schmerz. Aber auch die körperliche und soziale Aktivierung sowie die Förderung der allgemeinen Lebensqualität spielen eine zentrale Rolle. 

Die Vermittlung eines individuellen bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells und eingehende diagnostische Klärung ist notwendig, um über Informationsvermittlung, körperliche (Re-)Aktivierung und dem Erlernen eines Entspannungsverfahrens wieder zu einer Verbesserung der Lebensqualität zu finden. Hilfreich kann dabei sein, sich auch aktiv mit psychischen Belastungsfaktoren auseinander zu setzen und an diesen zu arbeiten.

"Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung."
(Heinrich Heine)

Überwiegend wird unter dem Begriff „Schlafstörung“ ein „zu wenig“ an Schlaf verstanden. Dabei sind die Schlafqualität und/oder Schlafmenge in Bezug auf das Schlafbedürfnis des Betroffenen vermindert. In den westlichen Industrieländern ist von einer Häufigkeit von Schlafstörungen bei ca. 25% der Bevölkerung auszugehen. Schlafstörungen treten häufig auch im Rahmen psychischer Erkrankungen auf.

Wenn Schlaf zum Stressthema wird

Schlaf ist ein physiologisches Grundbedürfnis wie Essen und Trinken und wird vom Organismus eingefordert. Nächte können zum Albtraum werden, wenn Körper und Geist durch Ein- und Durchschlafstörungen nicht die nötige Erholung finden. Patienten, die dauernd zu wenig schlafen, zeigen meist eine Verminderung ihrer Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit am Tag und eine dadurch verringerte Lebensqualität. 

Bei einer nicht-organischen Schlafstörung hat für den Betroffenen häufig eine Belastungssituation bestanden, und die damit in Verbindung stehende Schlafstörung dauert auch nach Wegfall dieser Belastung an. Der Betroffene befindet sich in der Regel in einem Kreislaufgeschehen aus Überregung, negativen, auf den Schlaf bezogenen Gedanken und der Angst vor dem Thema „Schlaf“. 

Therapiebedarf erkennen

Von einer Schlafstörung spricht man dann, wenn jemand mindestens dreimal wöchentlich über einen Monat lang mit dem Ein- oder Durchschlafen Probleme hat. Das Ursachenspektrum ist groß, folgende Merkmale deuten auf eine behandlungsbedürftige Ein- und Durchschlafstörung hin:

  • Die Beschwerden dauern länger als einen Monat an.
  • Dauer und Ausmaß der Ein- und Durchschlafstörung stehen in keinem Verhältnis zur eigentlichen Ursache (z. B. Leistungsdruck, vorübergehender Stress in Beruf oder Privatleben).
  • Die Beschwerden lassen auch dann nicht nach, wenn die ursprünglichen Auslöser nicht mehr bestehen.
  • Die Tagesbefindlichkeit ist stark beeinträchtigt: Man fühlt sich müde, gereizt, überfordert, antriebslos und in seinem Konzentrations- und Leistungsvermögen deutlich eingeschränkt.
  • Die Angst vor dem Nicht-einschlafen-Können nimmt einen immer größeren Raum ein und steigert sich zu einer regelrechten Bett- und Nachtpanik.

Wir verhelfen Ihnen zu gesundem Schlaf

In der Heinrich-Heine-Klinik können Patienten mit Schlafstörungen im Rahmen der Behandlung psychischer Erkrankungen therapiert werden. Dabei werden Belastungsfaktoren, mögliche zugrundeliegende Konflikte und ungünstiges Schlafverhalten psychotherapeutisch betrachtet und aufgearbeitet. Wir bieten Ihnen Informationen und Hinweise zu einer erfolgreichen Schlafhygiene und vermitteln Ihnen Aspekte, die Sie selbst konkret umsetzen können. Wir widmen uns sowohl professionell als auch fürsorglich der Frage „Wie haben Sie geschlafen?“.

In der Heinrich-Heine-Klinik hat die Behandlung von Trauer eine lange Tradition.

Trauer ist eine nachvollziehbare Reaktion auf den schwerwiegenden Verlust eines geliebten Menschen. Sie ist von großer Gedrücktheit, Freudlosigkeit, Mutlosigkeit und depressiven Verstimmungen begleitet, kann aber verschiedenste Ausprägungen und Facetten haben.

Wir begleiten Sie bei Ihrem ganz individuellen Trauerprozess

Wie Trauer erlebt und nach außen getragen wird, hängt entscheidend von der Kultur ab und ist häufig auch religiös geprägt. Das Erleben einer großen Bandbreite an Gefühlen von Verzweiflung, Wut oder sogar Gefühllosigkeit ist individuell verschieden und kann unterschiedlich lange andauern. Trauer ist zunächst keine krankhafte Störung.

Wenn nach dem auslösenden Ereignis die Trauer durch die Stärke der Belastung zu dauerhaften psychosozialen Einschränkungen führt, kann als Reaktion ein behandlungsbedürftiges seelisches Leiden entstehen. Trauer führt zudem häufig in die soziale Isolation, da sie tabuisiert wird und im sozialen Umfeld Unsicherheiten im Umgang mit Trauernden bestehen. Wenn der Betroffene Schwierigkeiten hat, die Situation ohne Hilfe von außen zu bewältigen, kann unser Therapieprozess helfen. 

In unserer Trauergruppe herrscht natürlich kein Zwang, über eigene Verlusterfahrungen zu sprechen, jedoch besteht die Möglichkeit, sich mit Menschen auszutauschen, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben.

Jeder Mensch ist nahezu täglich belastenden Situationen ausgesetzt. Wie wir damit umgehen, ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Überfordert eine Krisensituation die Belastbarkeit eines Menschen, kann es zu Anpassungsstörungen kommen.

Wann spricht man von einer Anpassungsstörung?

Zustände subjektiver und emotionaler Beeinträchtigung mit Auswirkungen auf das Sozialverhalten und die Leistungsfähigkeit können nach entscheidenden Lebensveränderungen (Trennung, Elternschaft, Pensionierung, Trauerfall etc.) oder nach belastenden Lebensereignissen (z. B. Flucht, Unfall, Raub, Naturkatastrophen), wie auch schwerer körperlicher Erkrankung (z. B. Krebs, Herzinfarkt, Multiple Sklerose, Schlaganfall) auftreten. Anpassungsstörungen treten zeitnah (1-3 Monate) in Zusammenhang mit der bestimmten, belastenden Situation oder einer Ansammlung belastender Situationen auf und dauern i. d. R. maximal 2 Jahre an.

Individuelle Lösungen zur Bewältigung finden

Sowohl psychische als auch körperliche Beschwerden können die Folge sein. Die psychische Symptomatik von Anpassungsstörungen reicht von Depression, Angst, Leere, Gedankenkreisen bis hin zu Reizbarkeit, Verbitterung und Aggression.

Im therapeutischen Gespräch wird versucht, den zeitlichen Zusammenhang zwischen dem belastenden Ereignis und dem Auftreten der Störung festzustellen. Dabei beachtet der Therapeut bei der betreffenden Person auch einen inhaltlichen und emotionalen Bezug zwischen der Belastung und der Reaktion. Gemeinsam werden die Ursache und die Ausprägungen betrachtet und ein individueller Therapieprozess gestaltet.

Menschen sind unterschiedlich - ihre von vielen Faktoren geprägten Persönlichkeiten machen das Leben bunt und interessant. Problematisch wird es, wenn deutlich abweichende Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster zu einer Persönlichkeitsstörung führen, die erhebliche psychische, psychosomatische und soziale Folgen hat. 

Leid durch Inkompatibilität

Persönlichkeitsstile, wie z. B. gewissenhaft, sensibel oder selbstbewusst, beschreiben ein charakteristisches Muster der Art und Weise, in der man denkt, fühlt und handelt. Der eigene Persönlichkeitsstil prägt die Beziehung zum Partner, zu den Kindern, zum Chef und zu sich selbst. Er trägt dazu bei, welche Arbeit uns liegt, wie wir mit Konflikten umgehen und vieles mehr. Eine Persönlichkeitsstörung liegt dann vor, wenn ein Mensch bestimmte Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster in extremer Form aufweist, die merklich von den Erwartungen der persönlichen und sozialen Umgebung abweichen.

Die Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen erfolgt in zwei Schritten: Zur Diagnosestellung müssen zunächst die allgemeinen Kriterien für das Vorliegen einer Persönlichkeitsstörung erfüllt sein. Dazu zählen ein langjähriges Vorliegen der kritischen Wesenszüge, ein daraus resultierendes unflexibles und unangepasstes Verhalten in persönlichen und sozialen Situationen und damit verbundene Beeinträchtigungen im privaten oder beruflichen Leben.

Erst dann können die individuellen Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster anhand spezieller Kriterien einem spezifischen Persönlichkeitstyp zugeordnet werden.

Neue Lebensqualität schaffen

Die psychischen, psychosomatischen und sozialen Krankheitsfolgen bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen sind vielfältig und Betroffene berichten oft über die unterschiedlichsten Beschwerden und Probleme. Persönlichkeitsstörungen können sich auch entscheidend auf die Qualität von persönlichen Beziehungen zu anderen Menschen auswirken und Freundschaften und Partnerschaften sowie das Familienleben ungünstig beeinflussen.

Um sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext wieder mehr Qualität und Erfolg zu finden, begleiten wir Sie bei der Bewältigung bestehender Störungen und dem Weg zurück in ein harmonisches Leben.

Pfeifen, Klingeln, Zirpen, Rauschen, Brummen, Dröhnen in den Ohren oder im Kopf – Ausprägungen des Tinnitus können kann nach Schädigung des Innenohres (z. B. durch Hörsturz oder Lärm) oder auch spontan auftreten.

Eine ernstzunehmende Beeinträchtigung

Nimmt der Tinnitus zu viel Aufmerksamkeit ein, etwa bei einem starken subjektiven Hilflosigkeitsgefühl, wird er mitunter chronisch. Der permanente Verlust der Stille kann als quälend empfunden werden, es kann zu Konzentrations- und Schlafstörungen, Erschöpfung und Depressivität führen.
Tinnitus-Betroffene ziehen sich häufig – besonders wenn eine begleitende Hyperakusis (Geräuschempfindlichkeit) vorliegt – von Freunden zurück und meiden gesellige Anlässe. Das Ventilatorengeräusch eines Computers kann genauso unerträglich werden wie das Brummen des Kühlschrankes oder gar das eigene Lachen.

Wir unterstützen Ihre Gesundung auf vielen Wegen 

In der Heinrich-Heine-Klinik wird Tinnitus als Begleitsymptom anderer seelischer Erkrankungen behandelt. Es besteht die Möglichkeit des Austauschs mit der Deutschen Tinnitus-Liga (DTL).

Es werden in der Klinik Informationen über verschiedene Aspekte in Form von Seminaren und Übungen angeboten. Schwerpunkt der Behandlung in der Heinrich-Heine-Klinik ist aber die individualisierte psychotherapeutische Behandlung in Gruppen- und Einzeltherapien, wo aufeinander abgestimmte Therapiemaßnahmen die psychische Stabilität und Tinnitusbewältigung verbessern sollen. Themen hier sind beispielsweise die Verbesserung der Krankheitsbewältigung, der Ausbau von Stressbewältigungskompetenzen, die Verbesserung von Selbstfürsorge, Genussfähigkeit und Entspannungsfähigkeit und natürlich die Bearbeitung belastender Lebensumstände und der Abbau ungünstiger Bewältigungsmuster. Flankiert wird die Therapie durch Entspannungsübungen und körperliche Aktivierung.