Wie der Dichter Heinrich Heine unser Haus prägte

Das Dr. Ebel Zentrum für Psychosomatik hat den großen deutschen Dichter Heinrich Heine ganz bewusst zu seinem Namenspatron gewählt. Heine hat seinen Traum für die Menschheit so formuliert:

„Wenn der Friede zwischen Leib und Seele hergestellt und sie wieder in ursprünglicher Harmonie sich durchdringen….“

Ging es ihm damals darum, die Zwänge der Kirche zu beseitigen, so sind es heute ganz andere Zwänge, welche die Patienten in der Heinrich-Heine-Klinik abschütteln wollen. Die Harmonie zwischen Leib und Seele zu fördern, ist ein großes Anliegen der Klinik.

 

Inspirierende Landschaft und wohltuende Natur

Neben dem gemeinsamen gesamtheitlichen Betrachtungsansatz des Menschen gibt es auch historische Berührungspunkte. Als Carl Friedrich von Siemens zwischen 1909 und 1910 das ursprüngliche Gebäude der Klinik erbaute, nannte er das Anwesen den „Heinenhof“. Man kann annehmen, dass auch dies eine Verbeugung vor dem großen Dichter war, welcher oft im Umfeld zugegen war.

Heinrich Heine hat in diesem idyllisch gelegenen Wald- und Ufergelände ausgedehnte Spaziergänge unternommen, der Heinrich-Heine-Weg nahe der Klinik erinnert daran. Vermutlich hat ihn die herrliche Umgebung auch zu seinem berühmten Prosastück „Reisebilder“ inspiriert. Dessen dritten Teil hat Heine während seines dreimonatigen Aufenthaltes 1829 in Potsdam verfasst.

Eine bewegte Geschichte der Gesundheit

Der „Heinenhof“ von Siemens erfüllte mehrere Funktionen: er war zunächst klassische Unternehmervilla und repräsentative Kulisse für geschäftliche Veranstaltungen des Chefs des Hauses Siemens. Nach dem Tod des Hausherrn im Jahr 1941 nahm die Anlage ebenso die aus Siemensstadt verlagerte Forschungs- und Entwicklungsabteilung auf.
Die russische Armee nutzte das Anwesen ab 1946 als Sanatorium für ihre Offiziere.

Ab 1952 diente der Komplex als Lungenheilanstalt „Heinrich-Heine-Sanatorium“ der Sozialversicherungsanstalt des Landes Brandenburg. Nach der Wende erhielt die Familie Siemens den „Heinenhof“ zurück, bis er im Jahr 2000 verkauft wurde.

Beständiges Wachstum für psychosomatische Rehabilitation

Das Familienunternehmen Dr. Ebel-Fachkliniken erwarb die Liegenschaft und eröffnete bereits 1994 am jetzigen Standort - der unmittelbar neben dem „Heinenhof“ liegt - die neue Heinrich-Heine-Klinik, um modernen baulichen Anforderungen gerecht werden zu können. Seit 2008 ist die Klinik eine rein psychosomatische Klinik.

Aufgrund der hohen Akzeptanz und Nachfrage konnte 2012 ein Erweiterungsbau realisiert werden, um Wartezeiten zu reduzieren und einen schnelleren Zugang zur Behandlung zu gewährleisten. Seither ist die Heinrich-Heine-Klinik eines der größten Behandlungszentren für psychosomatische Erkrankungen in Deutschland.