Psychosomatik & Psychotherapie

Körper und Seele in Einklang bringen

Fokus der Experten für Psychosomatik ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl psychische als auch körperliche Aspekte in der Entstehung und Aufrechterhaltung von Erkrankungen berücksichtigt. Das Wissen um diese Zusammenhänge ist schon sehr alt, das entsprechende medizinische Fachgebiet gibt es in Deutschland allerdings erst seit 1992. Ursprünglich kommen die Bestandteile des Begriffs aus dem Altgriechischen, Psyche steht für Atem, Hauch oder Seele, Soma für Körper, Leib oder Leben.

Diese Bestandteile sind aus heutiger Sicht auf das Engste miteinander verbunden, in der Medizin spricht man in diesem Zusammenhang vom bio-psycho-sozialen Modell. Psychosomatik kann als jener Bereich der Medizin definiert werden, in dem diese Zusammenhänge und Wechselwirkungen im Vordergrund stehen. Gleichzeitig verstehen wir unter Gesundheit ein dynamisches Gleichgewicht, das auch eine Auseinandersetzung mit Belastungen und Anforderungen erfordert – und zwar auf körperlicher, seelischer und sozialer Ebene.

Zu Beginn einer psychosomatischen Behandlung steht eine genaue Abklärung psychischer und somatischer Beschwerden und ihrer Entwicklung im Fokus sowie das Erkennen von verschiedenen Belastungsfaktoren. Neben körperlichen Untersuchungen werden dabei mögliche seelische und auch soziale Belastungsfaktoren erhoben. Bisherige Behandlungen und ihr jeweiliger Erfolg oder Misserfolg werden ebenfalls in die Betrachtung einbezogen.

Eine psychosomatische Behandlung ist vor allem dann erforderlich, wenn seelische und soziale Faktoren wesentlich zur Entstehung, Auslösung und Aufrechterhaltung der Erkrankung beitragen. Krankheiten können sowohl körperlich beginnen und die Patienten in der Folge seelisch und sozial belasten, jedoch kann auch in umgekehrter Wechselwirkung eine dauerhafte psychische Belastung die Ausbildung körperlicher Symptome bewirken.

Im Mittelpunkt der psychosomatischen Rehabilitation steht eine intensive ärztliche und psychotherapeutische Versorgung. Den Kern der Behandlung bilden:

  • diagnostische Maßnahmen (somatische und psychische Diagnostik) 
  • Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting
  • medizinische Behandlungen inkl. Psychopharmakotherapie
  • Indikative Seminare/Gruppenangebote, die auf die spezifische Diagnose hin ausgerichtet sind 
  • Vielfältige aktivierende sport- und bewegungstherapeutische Maßnahmen
  • Ergotherapie und Kreativtherapie
  • Entspannungstraining
  • Arbeits- und Sozialberatungen
  • Ernährungsberatung 
  • Physiotherapie/Krankengymnastik nach Bedarf

Schnelle Hilfe bei akuten Symptomen: Alle unserer auf Psychosomatik und Psychotherapie spezialisierten Kliniken betreiben eigenständige Krankenhaus-Abteilungen für Patienten mit akuten psychischen Störungen. 

Ob Bluthochdruck oder Schmerzen, Asthma oder Tinnitus – viele internistische Erkrankungen haben ihre Ursache in einem Lebensstil, der von Druck und Stress geprägt ist. Auch an der Entstehung von Depressionen, Belastungsstörungen oder Burnout können mehrere Ereignisse eine Rolle spielen, z. B. Verlusterlebnisse, dauerhafte Konflikte und neurochemische Prozesse. Schwerpunkt der Behandlung ist zunächst die ausführliche psychische und medizinische Diagnostik sowie die Klärung von Belastungen und Kontextfaktoren, die zur Störungsentwicklung beigetragen haben

Unser integratives Behandlungskonzept untersucht deshalb neben den physischen auch die psychischen und sozialen Faktoren Ihrer Erkrankung. Unter professioneller Begleitung können Sie als Patient neue Kraft schöpfen und Ihr Leben wieder in gesunde Bahnen lenken.

Die Psychotherapie spielt eine äußerst wichtige Rolle in der Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Sie ist ein bewusster und geplanter Prozess zwischen dem Patienten und einem Psychotherapeuten, um Verhaltensstörungen positiv zu beeinflussen, psychisches Leid zu lindern bzw. zu heilen und zwischenmenschliche Konflikte zu bewältigen.

Die Psychotherapie arbeitet mit psychologischen Mitteln, die im Erleben und Verhalten ihren Ansatzpunkt haben, im Mittelpunkt steht die verbale und nonverbale Kommunikation. Das Ziel der meisten psychotherapeutischen Verfahren mit kommunikativen und übenden Techniken besteht darin, dem Patienten Strategien zur Bewältigung von Problemen aufzuzeigen, ihm Handlungskompetenz zu vermitteln und sein Selbstvertrauen aufzubauen.

Die 5 übergreifenden, allgemeinen Wirkfaktoren der Psychotherapie (nach Grawe, 1994):

Therapeutische Beziehung:
Die Qualität der Beziehung zwischen dem Psychotherapeuten und dem Patienten trägt wesentlich zum Therapieergebnis bei.

Ressourcenaktivierung:
Die Besonderheiten, die ein Patient in die Therapie mitbringt, werden als positive Ressource für das therapeutische Vorgehen genutzt. Das betrifft vorhandene Bereitschaften, Fähigkeiten und Interessen des Patienten.

Problemaktualisierung:
Die Probleme, die in der Therapie verändert werden sollen, werden unmittelbar erfahrbar. Das kann z. B. dadurch geschehen, dass Therapeut und Klient reale Situationen aufsuchen, in denen die Probleme auftreten, oder dass sie durch besondere therapeutische Techniken wie intensives Erzählen, Imaginationsübungen, Rollenspiele o. ä. die Probleme erlebnismäßig aktualisieren.

Motivationale Klärung:
Die Therapie fördert mit geeigneten Maßnahmen, dass der Patient ein klareres Bewusstsein der Ursprünge und Hintergründe seines problematischen Erlebens und Verhaltens gewinnt.

Problembewältigung:
Die Behandlung unterstützt den Patienten mit bewährten problemspezifischen Maßnahmen darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit seinen Problemen zu machen.

Das Ziel ist, dass der Patient wieder in der Lage ist, sich selbst von unangenehmen psychischen Beschwerden zu befreien und die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten zu verbessern, um ein möglichst unbefangenes Leben führen zu können.

  • Depressionen
  • Erschöpfungszustände, Burn-Out
  • (akute) Belastungsstörungen
  • Ängste und Phobien / Generalisierte Angststörung
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Chronisches Schmerzsyndrom / Somatoforme Schmerzstörung
  • Schlafstörungen
  • Zwangsstörungen
  • Trauer
  • Krisensituationen: Anpassungsstörungen, Akute Belastungsreaktion
  • Dissoziative Störungen und Konversionsstörungen
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen / Psychogener Schwindel
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Tinnitus
  • Spezielle Programme für Polizisten, Einsatzkräfte und Mitarbeiter aus helfenden Berufen

Patienten mit folgenden Erkrankungen können nicht aufgenommen werden

  • Akute Psychosen
  • Suchterkrankungen
  • Akute Eigen- und Fremdgefährdung, z. B. Suizidalität

Die Tätigkeit als Einsatzkraft in den verschiedensten Bereichen kann große psychische und physische Belastungen mit sich bringen. In speziellen indikativen Gruppen, unterstützt von Einzelgesprächen und körperorientierten Maßnahmen, bauen wir zielgerichtet Symptome ab. 

Unser ganzheitliches Betreuungs- und Behandlungskonzept folgt der Indikation und den Bedürfnissen der Zielgruppe. So können akute Krankheitsprobleme behandelt und den Einsatzkräften Wege erschlossen werden, die eigene Gesundheit langfristig zu stärken und zu stabilisieren.

Zu den Angeboten für Einsatzkräfte gehören u. A.:

  • Drachenbootfahren
  • Spezielle Körpertherapie
  • Bogenschießen
  • Stockkampf
  • Qi Gong
  • Einzel- und selektive Gruppengespräche
  • Webbasierte Nachsorge
  • Kinderbetreuung/Aufnahme von Begleitkindern
  • Seilgarten/Erlebnispädagogik
  • Spezialisiertes Männerprogramm

Diese vier Dr. Ebel Fachkliniken für Psychosomatik und Psychotherapie bieten Ihnen kompetente Unterstützung und Begleitung: